Prüfung in der Sparte Flächensuche

Die Rettungshundeteam-Prüfung in der Flächensuche (nach DIN 13050) entscheidet über die Einsatzfähigkeit eines Rettungshundeteams. Nur wer hier besteht, wird in Einsatzfällen alarmiert. Um für eine Prüfung zugelassen zu werden, muss der Hundeführer die unter den Anforderungen aufgelisteten Grundkenntnisse nachweisen. Sein Hund muss den Eignungstest bestanden haben und darf bei der Erstprüfung nicht älter als sieben Jahre sein.

Die Prüfung besteht aus den folgenden Abschnitten:

Modul 1.0 – Fachfragen

Im Modul 1.0 wird das theoretische Wissen des Hundeführers geprüft. In einem Fragenkatalog mit 25 Aufgaben werden Themen wie Erste Hilfe, Orientierung, Funk und Einsatztaktik abgefragt.
Die Prüfung gilt als bestanden, wenn mindestens 60 % der Fragen richtig beantwortet werden.

Nur wer dieses Modul erfolgreich absolviert, kann zu den praktischen Prüfungen zugelassen werden.

Modul 1.1 – Verhalten und Grundfertigkeiten

Im Modul 1.1 wird überprüft, ob der Hund für die Rettungshundearbeit geeignet ist.
Bewertet werden unter anderem das Verhalten gegenüber Menschen und Umweltreizen, die Sozialverträglichkeit, das Interesse an der Arbeit sowie die Bindung zum Hundeführer.
Auch einfache Geschicklichkeitsaufgaben und das Verhalten in ungewohnten Situationen gehören zur Prüfung.

Der Hund muss in allen Bereichen ein sicheres und ausgeglichenes Verhalten zeigen, um das Modul zu bestehen.

Modul 1.2 – Grundgehorsam

In diesem Modul steht der Gehorsam und die Zusammenarbeit zwischen Hund und Hundeführer im Mittelpunkt.
Geprüft werden Kommandos wie „Sitz“, „Platz“, „Bleib“ sowie das Folgen ohne Leine und das Verhalten in der Gruppe und unter Ablenkung.

Der Hund soll aufmerksam, ruhig und kontrolliert arbeiten.
Das Modul gilt als bestanden, wenn die meisten Übungen sicher ausgeführt werden.

Modul 2 – Rettungshundeteam-Prüfung (Flächensuche):
 

In der Flächensuchprüfung hat das Team 30 Minuten Zeit, ein rund 45.000 Quadratmeter großes Suchgebiet nach ein bis zwei vermissten Personen abzusuchen. Das Gelände kann in bis zu zwei Teilflächen aufgeteilt sein und enthält unterschiedliche Bewuchsstrukturen, die realistische Bedingungen simulieren.

Bewertet werden die Informationsgewinnung und Lageeinschätzung, die Suchtaktik des Hundeführers, die Suchintensität, Selbstständigkeit und Führigkeit des Hundes sowie das Anzeigeverhalten beim Fund. Nach dem Auffinden einer Person muss die Fundstelle korrekt gemeldet und eine angemessene Erstversorgung und Betreuung durchgeführt werden.

Nur wer alle Prüfungsteile erfolgreich besteht, gilt als einsatzfähiges Rettungshundeteam.
Das Modul 2.0 ist alle 24 Monate zu wiederholen, um die Einsatzfähigkeit dauerhaft nachzuweisen.

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